Sturmtief „Egon“ fegt über Schwabach hinweg – Keine Verletzten – S-Bahn fiel zeitweise komplett aus

Dafür sind Züge ausgefallen, Bäume umgefallen, Ampeln ausgefallen. Am Bahnhof passierte außerdem eine Geschichte, bei der man fast sagen möchte: selbst Schuld.

Sturm Egon hat am Freitagmorgen zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr geführt. Zwischen 7 Uhr und 10.30 Uhr fuhr ging zwischen Nürnberg und Roth fast gar nichts mehr, nur sehr vereinzelt kamen S-Bahnen durch. Am Bahnhof Reichelsdorf wehte es eine Wellblechplatte in die Oberleitung, außerdem flogen immer wieder abgerissene Äste in die Leitungen. Um größeren Schäden vorzubeugen, mussten deshalb mehrere Züge ausfallen, hieß es von der Deutschen Bahn.

Der Sturm hatte Schwabach und Umgebung gegen 4 Uhr morgens erreicht. Bis 10 Uhr verzeichnete die Polizei Schwabach bereits 39 Einsätze. Die wichtigste Nachricht: „Niemand ist zu Schaden gekommen“, erklärt Jörg Truxa, der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion gegenüber dem Tagblatt. „Auch die Sachschäden waren nur gering.“

Ausrücken mussten Polizei und Feuerwehren vor allem wegen umgefallener Bäumen und Schildern sowie herumfliegenden oder angebrochenen Ästen und einige abgedeckte Dachziegel.

In einem Fall wurde am Parkplatz hinter dem Schwabacher Bahnhofsparkhaus ein geparktes Auto im Bereich des vorderen linken Lichts von einem umgefallenen Baum beschädigt. Dieser Baum hätte eigentlich schon am Donnerstag gefällt werden sollen. Dies war aber nicht möglich, da einige Fahrzeuge – unter anderem das jetzt beschädigte Auto – trotz der seit Tagen aufgestellten Parkverbotsschilder unmittelbar neben dem Baum geparkt hatten. Anders als die städtischen Arbeiter hat Sturm Egon darauf aber keine Rücksicht genommen. gw

Bericht mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt


Einsatzart Technische Hilfeleistung
Alarmierung
Einsatzstart 13. Januar 2017 12:00