Die Sturm-Bilanz für Schwabach: Die Schwabacher Feuerwehren hatten rund 70 Feuerwehreinsätze aufgrund des Sturmtiefs 'Sabine', zusätzlich gab es 2 Brandeinsätze.

Sturm Sabine sorgte für 70 Einsätze in Schwabach

 

Das Sturmtief Sabine, welches am Montag auch über Schwabach zog, sorgte für insgesamt 70 Einsätze in und um Schwabach. Dank der Vorwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) waren wir optimal vorbereitet und konnten unsere Einsätze zügig abarbeiten. Eine Chronologie:

Donnerstag, 6. Februar: Der Deutsche Wetterdienst gibt eine erste Vorabwarnung bekannt

Freitag, 7. Februar: Die Anzeichen verdichten sich. Der erste Sturm in diesem Jahr soll in Nordbayern Sonntagabend oder in der Nacht eintreffen

Samstag, 8. Februar 15 Uhr: unsere drei Mitarbeiter der Werkstatt werden in den Feuerwehrhof geholt. Sie überprüfen nochmal alle Kettensägen und Einsatzfahrzeuge. Information an den Ansprechpartner der Führungsgruppe Katastrophenschutz, das Baubetriebsamt und die Stadtförsterei. Veranlassung der Sperrung des Stadtparkes und des Waldfriedhofes. Sperrung der Regelsbacher Straße

Sonntag, 9. Februar 10:30 Uhr: die Feuerwehrführung trifft sich zur Besprechung.

Besprechung des Sachgebietes Brand- und Katastrophenschutzes sowie der Pressestelle der Stadt Schwabach, Hinweise für die Bevölkerung auf der Homepage der Stadt Schwabach, Aktivierung des Bürgertelefons. Information des Oberbürgermeisters und des Ortsbeauftragen des THW Schwabach. Abstimmung mit der Polizeiinspektion Schwabach.

Sonntag 18 Uhr: die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) tritt das erste Mal zusammen, sie übernimmt die Koordination der Feuerwehr bei Umwettereinsätzen. Parallel dazu wird in der Wache in der Friedrich-Ebert-Straße die notwendige Kommunikationslogistik aufgebaut und in Betrieb genommen (Aufbau der Leinwände für eine bessere Übersicht der Einsatzmittel, zusätzliche Funkplätze in Betrieb nehmen, Vorbereitung der Einsatzleitsoftware).

Montag, 10 Februar, 4:30 Uhr: Dienstbeginn für die Kreiseinsatzzentrale durch die ‚Unterstützungsgruppe Feuerwehreinsatzleiter‘ (UG-FEL).

Montag 4:59 Uhr: Der erste Einsatz an diesen Tag. Brandmelder in einem Supermarkt. Wir müssen nicht direkt tätig werden. Viele sind jetzt aber schon wach und bleiben gleich im Feuerwehrhof. Für die Mannschaft die erste Tasse Kaffee, bevor es dann gegen 7 Uhr richtig los geht.

Montag 7 Uhr: Der Wind wird Stärker. Die ersten Einsätze werden von der Leitstellte gemeldet. Nun gehen wir in unseren Modus „Unwetter“: Die Integrierte Leitstelle alarmiert zur Wachbesetzung und

 

sendet uns die Aufträge nur noch per Fax zu. Unsere digitalen Funkgeräte werden auf einen Sonderkanal umgeschaltet, so wird die Leitstelle von unserem Funkverkehr nicht gestört. Alle Einsätze bekommen wir direkt zugefaxt. Die KEZ priorisiert die Einsätze und teilt die Fahrzeuge ein.

Im Laufe des Tages sind alle Wehren aus Schwabach-Stadt inkl. der Löschzügen aus Limbach und Unterreichenbach, sowie die Ortswehren Penzendorf, Schaftnach, Wolkersdorf und Dietersdorf im Einsatz. Das bedeutet 14 Feuerwehrfahrzeuge sind besetzt mit 98 ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen/-männern und arbeiten von Montag 4:30 Uhr bis Mitternacht insgesamt 70 Einsätze ab. Alle diese Einsätze werden direkt von der Kreiseinsatzzentrale koordiniert.

Dienstag, 11 Februar, 10 Uhr: 5 Stunden Einsatznachbearbeitung stehen an. D.h. alle Daten jedes Einsatzes (eingesetztes Fahrzeug, Beginn, Ende, Maßnahmen, usw.) werden von den handschriftlichen Zetteln ins System übertragen. Somit ist alles protokolliert.

Den gesamten Tag über kontrollieren die Kollegen aus der Werkstatt alle eingesetzten Fahrzeuge, tauschen die Ketten der Motorsägen, füllen Treibstoff nach, waschen die Einsatzkleidung und räumen alles wieder auf.


Einsatzart Technische Hilfeleistung
Alarmierung
Einsatzstart 10. Februar 2020 06:00
Alarmierte Einheiten FF Stadt Stadt
FF SC Stadt Löschzug Unterreichenbach
FF SC Stadt Löschzug Limbach
FF SC Dietersdorf mit Löschgruppe Oberbaimbach
FF SC Wolkersdorf
FF SC Penzendorf
FF SC Schaftnach
UG-FEL als KEZ
THW OV Schwabach