Schwerer Unfall auf der A6: Von eigener Ladung eingequetscht

Es bildete sich ein kilometerlanger Rückstau.

Kurz nach 14.30 Uhr war ein Sattelzug auf der A 6 in Fahrtrichtung Amberg unterwegs. Auf Höhe des Autobahnkreuzes Süd musste der Fahrer (44) staubedingt abbremsen. Ein nachfolgender polnischer Kleintransporter, beladen mit einem Mitsubishi-Pajero-Geländewagen, fuhr auf das Heck des Sattelzuges auf. Beim Aufprall rutschte das geladene Fahrzeug nach vorne und prallte gegen das Führerhaus. Fahrer und Beifahrer (38) wurden eingeklemmt.

Sie wurden von Kräften des Technischen Hilfswerks Nürnberg und dem Rettungsdienst noch vor Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Schwabach aus dem Führerhaus befreit und kamen nach Erstversorgung durch den Notarzt mit dem Rettungswagen in verschiedene Kliniken.

Der Fahrer des Sattelzuges klagte über Nackenschmerzen und kam vorsorglich ebenfalls in ein Krankenhaus. Während der Rettungsmaßnahmen musste auch ein Hubschrauber auf der Autobahn landen, die für gut eine Stunde in Fahrtrichtung Amberg gesperrt werden musste.

Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 50.000 Euro. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth kam ein Sachverständiger vor Ort.

Zeitweise bildete sich ein Rückstau bis zur Raststätte Kammersteiner Land. Gegen 15.45 Uhr konnte der Verkehr wieder für zwei Fahrspuren freigegeben werden. Der Rückstau löste sich jedoch nur langsam auf.

Bericht mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt. 


Einsatzart Verkehrsunfall
Alarmierung
Einsatzstart 29. Januar 2016 12:00